Es wird viel mehr in dieser Stadt gelebt als ihr gut tut. Diese Metropole. Sie hat schließlich Metro und verschiedene Pole. Sie ist fast schon etwas verlebt und wurde vergebens wieder flott gemacht. Der Mix zwischen hippem Trendy und flottem Verfall zeichnet Genua aus. Also das ist Genua. Ob das eine Auszeichnung Wert ist, möchte ich anderen überlassen.
Ein vielseitiger Piazza del Ferrari, das tolle Porto Antico Viertel, imposante Bahnhöfe und ein neuer futuristischer Hafen gehören zu meinen Lieblingsplätzen. Neben anderen Spots, die aber zu sehr in etwas Zwielichtiges eingewoben scheinen als das man sie problemlos genießen kann. Ich meine damit Spezielles.. Aber solange die Ermittlungen laufen, kann ich nichts Konkretes sagen! Im Allgemeinen toll ist jedenfalls die Altstadt, die von der Unesco zu Recht zum Weltkulturerbe ernannt wurden ist. Das ist der Titel, den Dresden nicht mehr hat... Auch zehrt diese Stadt von seinem seefahrenden Entdecker, Christoph Kolumbus, der hier gewohnt und der damaligen Republik Genua viel Ruhm und Ehre eingefahren hat. Nicht nur als er weitab des Heimathafens auf dem spanischen Festland abgesoffen ist.
Ein vielseitiger Piazza del Ferrari, das tolle Porto Antico Viertel, imposante Bahnhöfe und ein neuer futuristischer Hafen gehören zu meinen Lieblingsplätzen. Neben anderen Spots, die aber zu sehr in etwas Zwielichtiges eingewoben scheinen als das man sie problemlos genießen kann. Ich meine damit Spezielles.. Aber solange die Ermittlungen laufen, kann ich nichts Konkretes sagen! Im Allgemeinen toll ist jedenfalls die Altstadt, die von der Unesco zu Recht zum Weltkulturerbe ernannt wurden ist. Das ist der Titel, den Dresden nicht mehr hat... Auch zehrt diese Stadt von seinem seefahrenden Entdecker, Christoph Kolumbus, der hier gewohnt und der damaligen Republik Genua viel Ruhm und Ehre eingefahren hat. Nicht nur als er weitab des Heimathafens auf dem spanischen Festland abgesoffen ist.
Der Hafen vereint Genua und seine Gesichter ganz gut. Dieser schafft es diese Stadt aufzuwerten, ihr das bestimmte Etwas zu verleihen. Auch wenn das Herz des Welthandels nicht mehr für Genua schlägt. Diese glorreichen Zeiten sind vorüber. Nur wenig Frachtverkehr ist sichtbar, auch ein kleines Kreuzfahrtschiff hat sich hierhin verirrt. Der Tourismusmagnet ist Genua nicht unbedingt. Mich haben auch alle mit denen ich gesprochen habe gefragt, was ich hier überhaupt tue. (Ans Meer fahren befriedigte sie nur bedingt.) Am Hafen hört man im Hintergrund nur das ungleichmäßige Rollen der Autos auf dem Asphalt der Autostraße. Diese zieht sich wie üblich laut und nie ruhend um (und durch) die gesamte Innenstadt. Jetzt weiß ich auch immer weshalb Italiener so laut sind und sich gegenseitig anschreien! Sie können nicht anders, da sie den Lärm überreden müssen! Das heißt sie müssen ihn übertönen, ihn überschreien, um verständlich zu sein. (Oder sie lieben einfach ihre Emotionalität, der sie Ausdruck verleihen möchten. Aber das lasse ich mal Außen vor.)
Was hier fehlt ist die Ruhe. Nicht die Totenstille! Die hat man in einigen düsteren Gassen. Ich nenne sie liebevoll die Hier-fängt-dich-einer-weg-Wege. Ob du am nächsten Morgen artig zurückgebracht wirst, ist fraglich. Dort stinkt es durchaus mal nach Hundekot und Müll. Aber nur ab und zu. Auch der Duft leckerer Speisen mischt sich darunter. Ganz seltsame Kombination. Naja das was man nicht sehen kann, fasziniert. Auch die Kirche hat die Dunkelheit für sich entdeckt. Erst wenn man 1 Euro in den Münzautomaten wirft, geht das Licht an. Erleuchtung bekommt da wissenschaftliche Erkenntnis eingehaucht. Das ist mir in dieser Offensichtlichkeit noch nie unter den Riecher gekommen. Aber rückläufigen Kirchensteuereinnahmen optimistisch entgegenzutreten, ist der Clou. Eine auf ganzer Glaubenslinie gewinnbringende Innovation. Der Priester goes for Financial Management.
Im Ernst jetzt: Also je länger man finanziell in der Großstadt ist -nein, ich meine prinzipiell. Also je länger man prinzipiell in Genua ist und vergisst um Ecken zu spähen, umso besser kommt man damit zurecht. Das Dunkel ist dann nur noch Dämmerung. Ganz okay.
Mein Hostel ist mehr wie nur okay. Es ist erst 2014 auf den Markt gekommen und wurde wie mir eine genuaische Anteilseignerin beim Frühstückskaffee mitteilte in Eigenregie und Unterstützung von Freunden ins Leben gerufen. Sehr herzliches Hostel mit Liebe zum Detail, saubere Räume, mitnichten mangelt es an der Ausstattung und aufgeschlossene Mitarbeiter gibts obendrein. So muss ein Hostel! Eine Unterkunft, die ich für sehr empfehlenswert halte. Danke OStellin!
Sonst checkt irgendwo anders ein und Genua ab. Schaut euch diese Stadt aber bitte erst nach anderen italienischen Citys an, da fällt die Eingewöhnung leichter. Oder entfliegt in die obere Stadt z.B. per Standseilbahn, da trefft ihr weniger Trubel an und könnt Mönchssittiche frei herumfliegen sehen, die sich auf Antennen von Häusern setzen. Pfeilschnell schießen sie durch den Himmel und um Häuserecken, getragen vom Wind, der aus ihrer südamerikanischen Heimat weht. Ein Krächzen wie in der Zoohandlung erfüllt die frische Luft.
Hier kennen sie nur Freiheit.
Freiheit bedeutet auch der (Fern-)Wanderweg zu den antiken Festungen auf Genuas Bergen. Der Nationalpark Parco delle Mura macht Freude, auch wenn einige Wege forsttechnisch Nachholbedarf haben. Man möchte ein grüner Papagei sein, um einfach mal schnell in die Bergwelt Genuas zu fliegen. So oft man will. Das schafft man sonst nur in angemessener Form mit Moped. Das Vehikel, das für jede italienische Küstenstadt und so auch für Genua unerlässlich ist. Um hier zu wohnen, hätte ich also schon mal günstige Voraussetzungen. Ihr merkt. Die Stadt ist mehr wie nur okay. Eben auf den zweiten Blick. Doch mit dem Zweiten sieht man ja bekanntlich besser. Ermittlung abgeschlossen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen